Dass sie zu der Skifahrerin wurde, die sie ist, verdankt Stephanie Venier ihren Eltern. Ihre Mutter ist Hausfrau, ihr Vater Bierfahrer, im Nebenerwerb steuert er eine Pistenraupe, in seiner Freizeit steht er im Skikeller der Familie. An Urlaub ist nicht zu denken, denn jeder Cent fließt in die sportliche Karriere ihrer Tochter. Das Engagement zahlt sich aus: 2013 gewinnt Stephanie Venier die Goldmedaille im Super-G bei den Skiweltmeisterschaften der Junioren. Gut zehn Jahre später mischt die Tirolerin nach wie vor in der Weltspitze mit. Entscheidend sei dabei „der Wohlfühlfaktor“ – wenn es ihr gut geht, das Umfeld passt, jeder zufrieden ist und die Sonne vom Himmel lacht, dann ist Stephanie Venier am schnellsten. Unterschätzen sollte man die Speedfahrerin jedoch auch dann nicht, wenn die Bedingungen ungünstig sind: Stephanie Venier gilt als „wuide Henn“, die sich nicht scheut, große Risiken einzugehen. Nicht umsonst war die Saison 2023/24 die bisher erfolgreichste ihrer Karriere. Und so soll es auch im Jahr der Heim-Weltmeisterschaften weitergehen.

Facts
Geboren | 19. Dezember 1993 |
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Aufgewachsen | In Oberperfuss in Tirol. |
Wichtigste Erfolge | 2019: 1. Weltcup-Sieg Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen 2017: Silbermedaille Abfahrt Alpine Ski-Weltmeisterschaften St. Moritz 2. Platz im Abfahrts-Weltcup |












